25 Januar 2015

"Überlebensgroß" - Mark Watson - Rezension

Titel: Überlebensgroß
Autor: Mark Watson
Seiten: 400
Verlag: Heyne

Zusammenfassung:

Dominic ist Hochzeitsfotograf und verbringt seine Wochenenden damit, die glücklichsten Tage anderer Menschen festzuhalten. In seinem eigenen Leben spielt Glück eher keine Rolle. Er ist meist der, der im Schatten steht, der an zweiter Stelle genannt wird. Einzig seine große Schwester Victoria begegnet ihm auf Augenhöhe und macht ihn zum Komplizen ihres aufregenden Lebenswandels. Doch bald läuft er Gefahr, sie zu verlieren.

Dies ist die Geschichte von Dominic. Und die seiner Familie. Und all der kleinen Dinge, die ein Leben ausmachen. Dominic Kitchen ist Hochzeitsfotograf. An jedem Samstag hält er den glücklichsten Tag im Leben der Brautpaare fest, den Tag, an dem sie den Bund fürs Leben schließen. Er selbst befindet sich immer auf der anderen Seite der Kamera, im Hintergrund. Den Konventionen entsprechend, heiratet er eine nette Frau und lebt sein Leben. Mehr und mehr wird dieses jedoch von einer alten Sehnsucht beherrscht, die ihn zu zerstören beginnt, und er weiß: Er kann niemals glücklich werden. Tagtäglich versucht er, eine Scheinwelt aufrechtzuerhalten und seine Gefühle zu verbergen - doch langsam schwinden seine Kräfte. Innerlich spürt er, wie sich ein Knoten immer enger zusammenzieht, ein Knoten, der sein eigenes Glück massiv bedroht. Denn er liebt eine andere. Und irgendwann kommt der Moment, in dem er seine geheimen Wünsche nicht länger unterdrücken kann.


Meine Meinung:


Das Buch hat mich durch sein Cover auf sich aufmerksam gemacht. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich von dem Buch erwarten sollte. Umso überraschter war ich, als ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Der Schreibstil des Autors ist wirklich toll.
Die Geschichte ist einfach mal was anderes. Sie tritt viele Tabuthemen mit der Fußspitze direkt ins Gesicht und behandelt am Rande Themen, die unsere Gesellschaft stark ausmachen. Arm, reiche, bekannt, unbekannt.
An sich ist es die Geschichte über Dominic, der viele gute und schlechte Dinge erlebt. Er erzählt aus seinem Leben und wie er alles in seinem Leben hinbekommt, von Ups und Downs und von der Liebe. Ein immer wiederkehrendes Element, was dieses Buch auf seine Weise so unglaublich besonders macht. Dominic versucht zu merken, wann die Grenzen von Begehren in Liebe verschwimmen und, ob das immer so okay ist.
Der Fokus der Geschichte wechselt immer wieder und so bleibt sie super interessant und das Buch baut nicht darauf auf irgendwann einen Klimax zu erreichen, um danach wieder an Qualität abzufallen.
Der eigentliches Klimax des Buches ist eigentlich auf den letzten zwei Seiten erreicht, wo ich mit offenem Mund vor dem Buch saß, Gänsehaut auf jedem Zentimeter Haut hatte und mir nur dachte "wow".
Dieses Buch rüttelt und zerrt an so vielen seltsamen und interessanten Gefühlen von Dominic und auch man selbst fängt an über das Theme "Begehren" und "Liebe" nachzudenken.

Meine Bewertung:

5 von 5 Sternen

Ein ganz besonderes Buch, was durch einen brillianten Schreibstil und schwere, aber interessante Themen besticht!

2 Kommentare:

  1. Ich freu mich, dass deine Rezension so positiv ausgefallen ist, hab nämlich auch noch vor, das Buch zu lesen :) Da bin ich ja schon sehr ! auf die letzten zwei Seiten gespannt !

    Liebe Grüße,
    Karin

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    1. Uiii dann freu dich! Ist zwar kein Buch, was man in einem Tag durchliest, aber es ist wirklich besonders! :)
      Viel Spaß beim lesen! :)

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