09 November 2014

"Interstellar" - Review



Titel: Interstellar
Erscheinungsdatum: 7. November 2014
Regisseur: Christopher Nolan
Musik: Hans Zimmer
Länge: 169 Minuten
FSK: ab 12
Genre: Sci-Fi 

Zusammenfassung:

Was Wissenschaftler, Politiker und Aktivisten seit Jahrzehnten prophezeien, ist eingetreten: Die Menschheit steht kurz davor, an einer globalen Nahrungsknappheit zugrunde zu gehen. Die einzige Hoffnung der Weltbevölkerung besteht in einem geheimen Projekt der US-Regierung, das von dem findigen Wissenschaftler Professor Brand (Michael Caine) geleitet wird. Der Plan sieht vor, eine Expedition in ein anderes Sternensystem zu starten, wo bewohnbare Planeten, Rohstoffe und vor allem Leben vermutet werden. Der Ingenieur und ehemalige NASA-Pilot Cooper (Matthew McConaughey) und Brands Tochter Amelia (Anne Hathaway) führen die Besatzung an, die sich auf eine Reise ins Ungewisse begibt: Wurmlöcher sind so gut wie unerforscht und niemand kann mit Sicherheit sagen, was die Crew auf der anderen Seite erwartet. Ebenso ist unsicher, ob und wann Cooper und Brand wieder auf die Erde zurückkehren. Coopers Kinder, Tochter Murph (Mackenzie Foy) und Sohn Tom (Timothée Chalamet), müssen mit Schwiegervater Donald (John Lithgow) zurückbleiben und auf seine Wiederkehr hoffen..

Meine Meinung:

Nachdem ich mich erst vor Kurzem in die kleine feine Welt von Christopher Nolan begeben habe, war ich umso glücklicher nun seinen neuen Film im Kino sehen zu dürfen.
Um von vorneherein klar zu machen: ich erwartete nichts.
Natürlich wusste ich, auf welchem Niveau sich ein Chris Nolan Film bewegt, umso gespannter war ich.
Ich habe es sogar geschafft mir die Trailer vorzuenthalten und bin also völlig ahnungslos ins Kino gegangen, was sich als großes Geschenk erwiesen hat.
Die Geschichte um Cooper, seine Familie und die Menschheit ist eine ganz besondere. Nolan beschreibt das Szenario, dass die Lebensmittel knapp werden und täglich Sandstürme über das Land ziehen. Cooper (Matthew McConaughey) und Murphy (Mackenzie Foy, Tochter) stolpern über einen binären Code, der sie als Koordinaten zu einem Ort führt, der so eigentlich gar nicht mehr existieren sollte. Cooper und Murphy stehen vor den Toren der Nasa.
Völlig unerwartet muss Cooper dann auf eine Mission. Eine Mission zur Rettung der Menschheit.
Ich hatte etwas Angst vor dem Thema Weltraum, weil ich mir nur schwer denken kann, wo die Grenzen von Utopie und Wahrheit verschwimmen, weil ich mich damit nicht genug auskenne, doch in diesem Film ist das relativ egal.
Viele Dinge, die man am Anfang für wichtig hält, stellen sich später als völlig unwichtig heraus und nach einer gewissen Zeit stellt man fest, worauf der Fokus dieses Filmes liegt.
Die Liebe ist das große Thema des Films und auch Zeit und Raum hat Nolan mal wieder nicht außen vor gelassen. An mehreren Stellen musste ich weinen, weil die Szenen so ergreifend waren, von der Aufmachung brauch ich wahrscheinlich gar nicht erst anfangen.
Viele Filme verlieren ihre Glaubwürdigkeit durch nicht ausreichende CGI Nutzung bzw. schlechter Nutzung, doch in diesem Film hatte man in keiner Sekunde das Gefühl etwas zu sehen, dass nicht mit der Kamera von Hand gefilmt wurde. "Es sah alles so echt aus", ist furchtbar schlecht ausgedrückt, ist aber reine Wahrheit.
Die Schauspieler wie Matthew McConaughey, Anne Hathaway, Mackenzie Foy, Jessica Chastain, Matt Damon, Michael Cain etc. spielen ihre Rollen so überragend, wie ich es selten gesehen habe.
Besonders gefiel mir, wie so oft, der Subtext. Die Gefühle wurden so stark vermittelt, ohne, dass es kitschig wirkte. Man fühlte mit den Charakteren mit.
Besonders wundervoll ist Nolans Idee, die man erst am Ende des Films versteht. 169 Minuten sind eine unglaublich lange Zeit, keine Frage, doch in keiner Sekunde fühlte ich mich nicht ausreichend unterhalten oder gelangweilt und hatte auch nicht den Drang auf die Uhr zu schauen. Im Nachhinein bin ich mir sicher, dass der Film jede einzelne Sekunde nutzt um eine so unglaubliche Geschichte zu erzählen, wie es nur Christopher Nolan kann.

Meine Bewertung:

5 von 5 Sternen

Überwältigt ist das einzige Wort, das mir zu diesem Film einfällt. Ich kam schweigend mit Tränen in den Augen aus dem Kino und war einfach nur begeistert. Die Besetzung ist top und die Geschichte ist unglaublich, schön, traurig und brilliant zugleich. Die Musik von Hans Zimmer war in jeder Sekunde wundervoll passend und hat mir den Atem genommen.
Alles in allem ein unglaublich toller Film, der definitiv zu den 5 besten Filmen zählt, die ich je gesehen habe.

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