Autor: Andy Weir
Seitenzahl: 509
Erscheinungsdatum:
Verlag: Heyne
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Zusammenfassung:
Der Astronaut Mark Watney war auf dem besten Weg, eine lebende Legende zu werden: Als einer der ersten Menschen in der Geschichte der Raumfahrt betritt er den Mars. Nun, sechs Tage später, ist Mark auf dem besten Weg, der erste Mensch zu werden, der auf dem Mars sterben wird: Bei einer Expedition auf dem Roten Planeten gerät er in einen Sandsturm, und als er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Ausrüstung. Ohne Nahrung. Und ohne Crew, denn die ist bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Es ist der Beginn eines spektakulären Überlebenskampfes ...Meine Meinung:
Eigentlich lese ich gar nicht so viel Weltraum-Sci-Fi Kram, doch nach "Der Marsianer" überlege ich mir das noch mal.Bei dem Buch hat mich das Cover sofort angesprochen und geschriene "LIES MICH", also habe ich den Druck nachgegeben. Auch die Pressestimmen waren sich ja recht einig über das Buch.
Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber sich nicht das, was ich bekommen habe.
Mark Watney wird auf dem Mars vergessen und stirbt fast .. mehr mals. Ich glaube das trifft es eigentlich ganz gut. Aus der Ich-Perspektive erzählt er Tag für Tag was ihm wiederfährt. Ein harter Kampf ums Überleben, der von Seite zu Seite seltsamer, unglaublicher und beeindruckender wird.
Immer, wenn man denkt: das wars, packt Watney noch einen aus.
Unendliche Bezüge zur Wissenschaft, die selten interessanter und spannender dargestellt wurden, selbst, wenn man in keiner Weise mit den Themen zu tun hat, versteht man es und will einfach mehr wissen.
Das ganze Thema Mars und auf dem Mars leben hat mich angesprochen, weil man ja neuerdings plant ein paar Menschen auf dem Mars abzusetzen. One-Way Ticket mäßig. Deshalb hat sich das Buch in keinster Weise wie ein Sci-Fi Buch angefühlt. Es hätte auch alles grade passieren können und ich hätte es eins zu eins geglaubt.
Das liegt aber wahrscheinlich auch an dem unglaublich guten, direkten und humorvollen Schreibstil des Autors und seine Art Charaktere darzustellen. Die Geschichte bleibt strikt und hält sich immer an den jewaligen Geschehnissen fest. Keine ablenkende Liebesstorry, keine Nervenzusammenbrüche, nichts. Die einzige Dramatik ist die, die von Watney, also dem Astronauten selbst ausgeht. Die ganze Situation, die er mit einer gewissen Gelassenheit nimmt, die die Story zu unglaublich frisch und angenehm zu lesen macht.
Selten fand ich einen Buchcharakter so unglaublich angenehm, beruhigend und nachvollziehbar.
Er beschreibt nur das, was er tut. Selten sind Gedanken dabei, die mehrere Ebenen tiefer gehen, doch es passt. Es passt so unglaublich gut in diese Story, dass es mir, als Fan von "großen Worten" überhaupt nichts ausmacht.
Bis jetzt ist mir immer noch nicht klar, wie eine solche schwierige Situation so viele interessante Perspektiven liefern kann und durch eine unglaubliche Souveränität gelöst werden kann. Es wurde mal fernab von scheiternden Menschen gedacht und genau das gefällt mir unglaublich gut.
Meine Bewertung:
5 von 5 SternenEin Buch, dass einen durch seine ganz besondere Art fesselt. Der Schreibstil ist unglaublich gut und selbst die Tagebuchdarstellung ist sehr weise gewählt. Der Protagonist ist angenehm, optimistisch und denkt trotz seiner unglaublich blöden Situation immer an "Morgen" anstatt im Selbstmitleid zu versinken.
Eine Sci-Fi Geschichte, die es geschafft hat sich so anzufühlen, wie ein Roman, der an einem Ort zwei Straßen weiter spielt. Ein ganz besonderes Buch.
Danke an Heyne für das Rezensionsexemplar!
Das Buch habe ich mir letztens auch gekauft und ich bin schon sehr gespannt :)
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