Titel: Life is Strange
Episode: 2 von 5; Vorgänger: Episode 1
Herausgeber: Square Enix
Plattformen: PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One, PC (Windows)
Medium: Download
Kosten: 4,99€ (Seasonpass 16,99€)
Abgezockt auf: PS3
FSK: 12
Sprache: Englisch
Am nächsten Morgen wacht Max in ihrem Zimmer auf und verabredet sich mit Chloe zum Frühstück im Whales Diner. Aus der Dusche beobachtet sie wie Victoria und Taylor Kate Marsh verspotten, da von ihr ein Video im Umlauf ist. Nachdem Max Kate ein ausgeliehenes Buch zurückbringt, trifft sich Max mit Chloe im Wales Diner. Chloe fordert dort einen Beweis für Max’ Zeitreisefähigkeit, den Max erbringt, indem sie den Tascheninhalt von Chloe benennt, bevor Chloe ihr diesen zeigt und zukünftige Ereignisse vorhersagt.
Nach dem Frühstück gehen Max und Chloe auf einen Schrottplatz neben einer Eisenbahnlinie. Dort sucht Max einige Bierflaschen, mit denen Chloe mit einer von ihrem Vater gestohlenen Waffe Zielen üben kann. Dabei nutzt Max erneut ihre Zeitreisefähigkeit, um sicherzustellen, dass Chloe immer das Ziel trifft.
Meine Meinung:
Wer "Life is Strange" schon mal gegoogelt hat, wird gemerkt haben, dass ich die Zusammenfassung für "Out of Time" gekürzt habe. Grund dafür ist, dass ich mich selber lieber überraschen lassen habe, als ich die Episode angefangen habe. Kurzer Tipp: googelt es nicht und lasst euch einfach drauf ein.
Nachdem ich Episode 1 sehr gefeiert habe, habe ich von Episode 2 sehr viel erwartet.
Das erste, was sofort auffällt ist, dass die 2. Episode deutlich dunkler gestaltet ist. Das Stilmittel
Licht wurde also bewusst runtergeschraubt. Wieso, weshalb und warum wird einem ganz langsam erst bewusst. Die Geschichte wird immer trauriger und man rutscht immer tiefer in sämtliche Schlamassel rein.
Arcadia Bay und Blackwell haben wohl mehr zu verstecken, als man glaubt. Die Gedanken kommen jedoch erst langsam. Sehr langsam sogar. Man läuft mit Chloe über den Schrottplatz und schießt auf Flaschen, bis man bemerkt, dass Chloe doch irgendwie nicht der Mittelpunkt der Story ist, auch, wenn man das nach Episode 1 mehr oder weniger dachte.
Die Charaktere werden immer gereizter und es kollidieren immer mehr Meinungen miteinander. Niemand glaubt dem anderen, keiner scheint anderen zu helfen und Max ist mittendrin. Doch irgendwann eskaliert die Situation in und um Blackwell und im schlimmsten Moment scheint die Zeit plötzlich stillzustehen und, wie hätte es anders seien sollen, kann nur Max die Situation retten oder alles zerstören.
Die 2. Episode unterscheidet sich auch von der Entscheidungsgewalt her von der anderen. Man muss viel öfter die Zeit zurückspulen und man hat noch öfter Situationen, die unter Zeitdruck passieren. Das hat mich nicht enorm gestört, aber es war ein wenig anstrengend.
Eine Sache, die mich noch genervt hat, war die Szene auf dem Schrottplatz. Das Ganze war meiner Meinung nach etwas zu unübersichtlich gemacht und dadurch etwas anstrengend nach ein paar Minuten. An der Stelle hätte ich mir einen etwas besseren Überblick gewünscht.
Auch eine Sache, die ich schade fand, war die fehlende Musik. Klar, Musik war vorhanden, aber nicht in dem Maße, wie in der 1. Epsiode. Das fand ich schade, weil ich halt die Musik in diesem Spiel enorm wichtig finde.
Meine Bewertung:
4 von 5
Alles in allem war die Episode sehr gelungen und man merkt enorm, dass die Geschichte drastisch umschlägt. Die Geschichte, die auf den ersten Blick wie eine typische Jugendbuchstory wirkt, ist ernster, als gedacht. Das Problem wird einem jedoch erst am Ende der Episode so richtig klar, als ein weiterer Aktenordner in den Schrank gestellt wird und einem eine Gänsehaut über den Rücken jagt, die man selten bei einem Videospiel dieser Art verspürt hat. Das, was man am Ende der 1. Episode irgendwie nicht wahr haben wollte, scheint Realität zu sein.
Der eine Stern Abzug kommt leider durch die fehlende Musikmasse, die unübersichtliche Szene auf dem Schrottplatz und das fehlende Feeling von der 1. Episode. Ob das aber nur daran lag, dass die Story immer ernster wird, erfahren wir dann Wohl im Mai in der nächsten Episode.
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