10 März 2015
Rezension - Rückwärtsleben - Mark Watson
Titel: Rückwärtsleben
Autor: Mark Watson
Seiten: 352
Erscheinungsdatum: 8. Juli 2013
Verlag: Heyne (kaufen)
Zusammenfassung:
Bereits von klein auf steht Peter in Konkurrenz zu seinem Klassenkameraden Richard. Immer ist er einen Schritt zurück. Schafft er es, sich drei Tischtennisbälle in den Mund zu stopfen, trumpft Richard mit vier Bällen auf. Der Zweikampf der beiden bestimmt auch ihr späteres Berufsleben, denn beide werden erfolgreiche Psychologen. Peter versucht mit allen Methoden, die Oberhand zu gewinnen – mit folgenschweren Konsequenzen.
Meine Meinung:
Uff. Nachdem ich "Überlebensgroß" von Watson sehr gefeiert habe, kam jetzt "Rückwärtsleben" daher. Freudig hab ich das Buch geöffnet und war zu erst etwas überrascht. Die Geschichte fängt recht biografisch an. Peter erzählt seine Geschichte von Anfang an und man kann von Anfang
an alle Beziehungen von Peter mitverfolgen. Das Verhältnis von Richard und Peter ist zwar wichtig, aber nicht so enorm wichtig, wie auf dem Klappentext beschrieben.
Ich habe einen harten Konkurrenzkampf erwartet und, dass die Geschichte mehr oder weniger darauf fußt.
Man befindet sich schon hauptsächlich in Peter's Welt und Richard kommt immer mal wieder ins Spiel. Das Konkurrenzschema schimmert durch und man hofft darauf, dass sich Peter entweder behauptet, oder endlich komplett unabhängig wird.
Die verschiedenen Fälle sind recht spannend, jedoch ist der Fall um Lily recht langatmig.
Dass Peter sich von Standard Fällen fern hält, finde ich gut, das macht das ganze recht besonders und nicht zu einer 0815 Geschichte.
Watson's Schreibstil ist wie gewohnt unglaublich gut. Man hängt an seinen Worten. Das Buch ist nicht in Kapitel unterteilt, sondern springt mehr oder weniger von Patient zu Patient. Sehr schön finde ich auch die Listen. Durch die Stichpunkte hat man eine schnelle Zusammenfassung der Patienten und die Tagebucheinträge zu Weihnachten sind eine super Idee viel Vergangenheit in eine Geschichte zu bringen ohne 400 Seiten extra hinten dran zu hängen. Das ist wirklich schlau gelöst. Außerdem wird das Lesen dadurch lockerer und man rutscht nicht zu tief in die Geschichte ab, was grade bei Romanen dieser Art sehr wichtig ist.
Doch das Ende macht alle Zweifel, alle öden Stellen wieder wett. Wenn Mark Watson eins kann, dann sind es Plot Twists. Respekt dafür. Ich war sehr .. geschockt und verblüfft und überrascht. Hut ab, Mr. Watson, sie haben es mal wieder geschafft mich sprachlos zu machen.
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen
Zwischendurch ein wenig langatmig, was 30 Seiten später, aber wieder überwunden ist.
Watson's Schreibstil ist brilliant, die Enden beeindruckend. Ich will mehr!
Danke an Heyne für das Rezensionsexemplar!
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